Anlässlich der Landesarmutskonferenz, die am 10. Oktober an der Hochschule Neubrandenburg stattfand, erneuert die bündnisgrüne Landtagsfraktion ihre Forderung nach einem umfassenden Armuts- und Reichtumsbericht für Mecklenburg-Vorpommern. Nur wer weiß, wo Armut entsteht und wen sie trifft, kann wirksam gegensteuern – insbesondere bei der wachsenden Altersarmut.
Anne Shepley, sozialpolitische Sprecherin der BÜNDNISGRÜNEN Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, erklärt:
„Wenn ältere Menschen Pfandflaschen sammeln oder auf Tafeln angewiesen sind, ist das die Spitze des Eisbergs. Die Mehrheit der Betroffenen zieht sich schweigend zurück – aus Scham, Angst und weil sie sich übersehen fühlen. Mecklenburg-Vorpommern weist mit 21,9 Prozent die höchste Armutsquote unter Senior*innen im Vergleich zu den übrigen Bundesländern auf. Dennoch schaut die Landesregierung zu und verweigert weiterhin einen regelmäßigen Armuts- und Reichtumsbericht für Mecklenburg-Vorpommern. Das ist unverantwortlich.