Bündnisgrüne Fraktion unterstützt Fusionsforschung in MV // Damm: „Parallel muss der Ausbau der Erneuerbaren beschleunigt werden, bis auch die Fusionsenergie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann“

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern hat gemeinsam mit SPD und LINKEN einen Änderungsantrag zum Antrag der Regierungsfraktionen „Spitzenforschung in MV – Stärkung der Plasma- und Fusionsforschung“ eingebracht. Der Änderungsantrag wurde ohne Gegenstimmen angenommen. Die bündnisgrüne Landtagsfraktion unterstützt ausdrücklich die Forschung an Zukunftstechnologien wie der Kernfusion. Gleichzeitig macht die Fraktion deutlich, dass zur Erreichung der Klimaziele parallel ein deutlich schnellerer Ausbau der erneuerbaren Energien nötig ist.

Hannes Damm, wissenschafts-, energie- und klimapolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion, erklärt: „Wir unterstützen die Stärkung der Fusionsforschung in Mecklenburg-Vorpommern. Auch uns begeistert diese Zukunftstechnologie. Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald genießt international hohes Ansehen und verdient genau wie der geplante Forschungsstandort in Rostock unsere Unterstützung. Zugleich möchten wir realistisch bleiben: Die Fusionsenergie – die auch wir Bündnisgrüne weiter erforschen und unterstützen wollen – ist noch nicht verfügbar und kann daher aktuell leider noch keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“

Damm mahnt: „Die Forschung an neuen Energietechnologien und der entschlossene Ausbau von Wind- und Solarenergie sind kein Widerspruch, sondern müssen parallel vorangetrieben werden, sonst läuft uns die Zeit davon!“ Der angenommene Änderungsantrag stellt daher klar, dass neben der Förderung der Spitzenforschung auch der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern eine zentrale Aufgabe bleibt.


Hannes Damm MdL
stellvertretender Fraktionsvorsitzender und wissenschafts-, energie- und klimapolitischer Sprecher