Medienberichten zufolge hat sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erfolgreich dafür eingesetzt, dass das Verteidigungsministerium einen Teil des Marine-Arsenals in Warnemünde freigibt, um dort Offshore-Windtechnik anzusiedeln. Dies hatten Bündnisgrüne in Land und Bund seit Langem gefordert. Mit der offiziellen Bestätigung an diesem Donnerstag wird Rostock einer der zentralen europäischen Standorte für den Bau von Konverter-Plattformen werden. Die Zukunft des Hafens Rostock als Zentrum für Erneuerbare Energien erfreut Mitglieder von Landtags- und Bundestagsfraktion sowie der Rostocker Bürgerschaft.
Für Dr. Harald Terpe, Fraktionsvorsitzender der Landtagsfraktion und Rostocker Bürger, erfüllt sich damit ein dringlicher Wunsch: „Es waren Metallarbeiter*innen und Ingenieur*innen in meinem Wahlkreis, die bereits vor Jahren ihr Know-how im Plattformbau unter Beweis gestellt haben. Sie bekommen nunmehr erneut die Chance, an einem führenden Standort für eine der wichtigsten Zukunftsindustrien in Europa dessen Energieversorgung zu sichern. Darüber freue ich mich sehr. Ich danke zudem Robert Habeck und allen anderen, die sich beim Bundesverteidigungsministerium für die Freigabe der Flächen eingesetzt haben.“
Jutta Wegner, wirtschaftspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, sieht zudem die Region und das Land MV als Gewinnerin: „Von dieser Investition in klimafreundliche Wirtschaft werden viel mehr Menschen als die 500 Arbeitskräfte profitieren, die schon allein eine Erfolgsmeldung wert sind. Die Wertschöpfung wird in die Region und das Land ausstrahlen, weitere Arbeitsplätze schaffen und Einnahmen generieren. Die ausbleibende Neuversiegelung von Böden ist dabei ein weiterer positiver Faktor.“
Claudia Müller, bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete für Mecklenburg-Vorpommern, verweist auf das Verhandlungsgeschick der Ampel-Abgeordneten aus MV: „Die vielen, vielen Gespräche im Hintergrund haben sich gelohnt. Es ist schön, dass sich das gemeinsame Ziehen an einem Strang in eine Richtung mit Katrin Zschau und dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Hagen Reinhold am Ende für MVs Zukunft auszahlen wird!“
Die Bündnisgrünen in der Rostocker Bürgerschaft betonen die Vorteile für die Hansestadt, die Umwelt und die Menschen. Für Fraktionsvorsitzende Andrea Krönert spielt gerade die geringe Bodenbelastung eine entscheidende Rolle: „Ein großer Teil unseres Strombedarfs wird künftig durch Offshore-Windparks gedeckt werden. Wir wollen zum Hafen für Erneuerbare Energien werden und sind diesem Ziel nun ein Schritt näher gekommen. Dies geschieht auf vorhandenen Kaiflächen, sodass wichtige Schutzgebiete in Hafennähe erhalten bleiben können.“
Fraktionsvorsitzender
Finanzpolitische Sprecherin