Die BÜNDNISGRÜNE Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern brachte heute einen Antrag ein, der eine umfassende Strukturreform des Landesjugendamtes fordert. Dafür sollen die Aufgaben des Landesjugendamtes auf Landesebene gebündelt werden. Der Antrag „Für ein starkes Landesjugendamt und einen handlungsfähigen Landesjugendhilfeausschuss“ wurde von den Regierungsfraktionen abgelehnt.
Dr. Harald Terpe, sozialpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, stellt fest:
„Die Kinder- und Jugendhilfe in Mecklenburg-Vorpommern ist seit Jahren weder ausreichend finanziert, noch nach Bedarf aufgestellt. Der institutionelle Kinderschutz und die Sicherstellung des Kindeswohls kann nicht mehr ausreichend gewährleistet werden. Die Landesregierung hätte heute die Chance gehabt endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Diese Chance, hat sie verpasst. Sie wartet, als hätte die Kinder- und Jugendhilfe noch ewig Zeit. Doch die ist schon längst abgelaufen.“
Terpe konstatiert: „Weder die Bedarfe der Alleinerziehenden, der Eltern, die Beratung und Hilfe suchen, noch die der Pflegekinder können angemessen gedeckt und strategisch sinnvoll angegangen werden. Die Landesebene muss endlich ausreichend finanzielle Mittel bereitstellen und das Landesjugendamt wieder in die eigenen Hände nehmen. Jeden Tag, der nicht gehandelt wird, geht zulasten der Kinder und Jugendlichen. Kinder brauchen Wärme und Geborgenheit, nur warme Worte wärmen sie nicht.“
Hintergrund:
Für ein starkes Landesjugendamt und einen handlungsfähigen Landesjugendhilfeausschuss, setzten sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN heute in einem Antrag ein:
https://www.dokumentation.landtag-mv.de/parldok/dokument/62615/fuer_ein_starkes_landesjugendamt_und_einen_handlungsfaehigen_landesjugendhilfeausschuss_in_mecklenburg_vorpommern.pdf