Nur wenige Tage vor der Beratung des Doppelhaushalts für die Jahre 2024/2025 im Landtag hat der Landesfrauenrat in MV erneut auf die prekäre finanzielle und personelle Situation des Beratungs- und Hilfenetzes für Betroffene von häuslicher und sexualisierter Gewalt hingewiesen. Die gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Constanze Oehlrich, mahnt eine auskömmliche Finanzierung des Hilfenetzes an:
„Die Lücken im Beratungs- und Hilfenetz unseres Landes müssen dringend geschlossen werden. Jahr für Jahr steigen die Fallzahlen bei der häuslichen und sexualisierten Gewalt weiter an. Dennoch liegt die letzte ernsthafte Weiterentwicklung des Beratungs- und Hilfenetzes unseres Bundeslandes ganze 15 Jahre zurück. Das ist kein Zustand. Frauenhäuser, Interventions- und Beratungsstellen müssen die Mittel erhalten, die sie brauchen, um den Betroffenen flächendeckend Unterstützung zu leisten. Darauf zielt der Änderungsantrag meiner Fraktion zur personellen Ausstattung des Beratungs- und Hilfenetzes ab.“
Hinweis:
Pressemitteilung Landtagsfraktion und Landesverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MV „Kein Zustand: Hilfenetz für Gewaltopfer in MV erschreckend dünn“, 23. November 2023