In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist eine Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine durch ein Feuer zerstört worden. Die Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus. Anne Shepley, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und migrationspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, ist schockiert:
„Ich kann nicht glauben, dass in meinem Heimatland wieder Flüchtlingsunterkünfte brennen. Die Tat in Groß Strömkendorf ist entsetzlich und zutiefst zu verabscheuen. Wir brauchen schnelle Aufklärung!
Ich bin erleichtert, dass niemand in den Flammen ums Leben gekommen ist. Die mutmaßliche Tat zeigt aber, dass die Unterkünfte für geflüchtete Menschen in Mecklenburg-Vorpommern offenbar nicht ausreichend geschützt sind. Dies muss umgehend auf den Prüfstand. Im Namen meiner Fraktion bedanke ich mich bei den Einsatzkräften und den Helfer*innen vor Ort für ihren Einsatz. Sie haben ihr eigenes Leben riskiert, um das Leben anderer zu retten. Allen Verletzten wünschen wir von Herzen eine schnelle und vollständige Genesung.
Erst vor wenigen Wochen haben wir dem Progrom von Lichtenhagen vor 30 Jahren gedacht. Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass sich in Deutschland wieder ein Klima des Hasses und der Angst seinen Weg bahnt. Doch wir sehen, wie vor allem rechte Kräfte mit den derzeitigen Sorgen der Menschen spielen, um die Stimmung im Land aufzuheizen. Deshalb rufen wir alle Bürger*innen in unserem Land auf, sich dem geschlossen entgegenzustellen!
Die aktuellen Umfragewerte, nach denen ein Viertel der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern die rechtsextreme AfD wählen würden, müssen ein Warnsignal sein. Die AfD versucht, die Grenzen immer weiter ins Extreme zu verschieben. Dies bereitet den Boden für Taten wie diese. Diese Partei ist nicht die Lösung, sie ist das Problem.“
Migrationspolitische Sprecherin