Hartnäckiges Nachfragen und Dranbleiben lohnen sich: In der heutigen Befragung der Landesregierung hat Energieminister Meyer einen bedeutenden Paradigmenwechsel bestätigt. Die oberste Landesbehörde hält die Regionalplanungsverbände laut Minister dazu an, das 2,1 %-Ziel in der Planentwicklung für Windkraftflächen zu überschreiten. Minister Meyer kündigte an, dass die Regierung regionale Raumentwicklungspläne unterstützen wird, die mehr als die gesetzlichen 2,1 Prozent ausweisen. So sollen beispielsweise auch 2,3 Prozent ohne Weiteres genehmigt werden.
Hannes Damm, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher der BÜNDNISGRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich:
„Wir brauchen mehr als 2,1 Prozent der Landesfläche für Windenergiegebiete. Wir begrüßen daher, dass Minister Meyer heute endlich bestätigt hat, dass dies bald möglich sein wird. Konsequente Thematisierung und hartnäckiges Nachfragen zahlen sich aus.
Ein ambitionierter Ausbau der Windenergie ist ein Wirtschaftsmotor für Mecklenburg-Vorpommern. Dazu birgt er große Chancen für die Menschen vor Ort und stellt ein effektives Mittel gegen die Klimakrise dar.“
Allerdings bleibt die Frage offen, warum vor zwei Monaten ein Landesplanungsgesetz mit einer vermeintlichen Obergrenze verabschiedet wurde, was zunächst viel Verwirrung und Unsicherheit gestiftet hat. Für die BÜNDNISGRÜNEN gilt: Ein mutiger und entschlossener Ausbau der Windenergie ist unerlässlich.
Hannes Damm fordert daher: „Die Regionen dürfen bei der Ausweisung von Windflächen nicht mehr beschränkt werden, als unbedingt nötig. Mit der Akzeptanz vor Ort sollte der Ausbau bei etwa 2,7 Prozent der Landesfläche liegen. Nur so wird die Energiewende robust und kostengünstig.“