Am morgigen Freitag, den 19. Januar 2024, wird die Grüne Woche in Berlin eröffnet. Dr. Harald Terpe, Vorsitzender und agrarpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion, schätzt die Gelegenheit zum Dialog vor Ort und wird sie nutzen.
Terpe: „Die Grüne Woche ist der ideale Ort für den konstruktiven Austausch. Sie gibt die Möglichkeit, den Dialog mit der Landwirtschaft zu intensivieren. Hier werden nicht nur die Erfolge der Landwirtschaft präsentiert, hier werden auch Zukunftsfragen gestellt und Lösungsansätze für die aktuellen Konflikte debattiert. Auch ich werde die Chance nutzen, vor Ort mit den Landwirt*innen ins Gespräch zu kommen.
Im Konflikt um die bis 2027 auslaufenden Subventionen für Agrardiesel sehen wir eine zielführende Kompensation in der so genannten Tierwohlabgabe. Diese wurde jüngst vom Bundeslandwirtschaftsminister vorgeschlagen. Auch der Bürgerrat ,Ernährung im Wandel‘ favorisiert dieses Instrument als Maßnahme für mehr Tierwohl. Sichergestellt werden muss hierbei, dass eine solche Unterstützung auch bei den Bäuerinnen und Bauern ankommt.
Gegenläufigen Überlegungen, am Tierwohl zu sparen, widersprechen wir ausdrücklich. Den Vorschlag von Minister Backhaus, zugunsten der Agrardieselsubventionen die Mittel für den Umbau der Schweinehaltung in Richtung mehr Tierwohl zu opfern, weisen wir deshalb entschieden zurück.
Das schrittweise Abschmelzen fossiler Subventionen ist auch in der Landwirtschaft alternativlos. Stattdessen gilt es, umwelt- und klimafreundliche Antriebe zu fördern. Wir brauchen eine zukunftsfeste, nachhaltige Landwirtschaft, die hochwertige Produkte für die Region und den Weltmarkt erzeugt und zugleich Klima und Biodiversität schützt. Wie dies gelingen kann, werden wir mit Landwirt*innen, Händler*innen und Verbraucher*innen auch auf der Grünen Woche diskutieren.“