Zu der von der Fraktion DIE LINKE beantragten Aussprache „Brücken statt Mauern – Integration verbindet“ erklärt Constanze Oehlrich, Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „In Sachen Integration gibt die rot-rote Regierungskoalition in Mecklenburg-Vorpommern kein gutes Bild ab. Im kommenden Doppelhaushalt 2026/2027 sollen die Mittel für Integration drastisch gekürzt werden. Auf der einen Seite Vielfalt zu fordern, auf der anderen Seite aber genau dort den Rotstift anzusetzen, passt nicht zusammen.“
„Integration beginnt früh, in der Kita, in der Schule, im Alltag. Die so genannten Vorklassen gehören daher abgeschafft. Kinder gehören von Anfang an zusammen. So werden sie voneinander lernen und aufeinander zugehen lernen.
Integration ist genau das: Aufeinander-Zugehen und Miteinander-Leben. Auch bei der Unterbringung. Menschen brauchen Nachbarschaft, nicht Container am Stadtrand. Unser Land braucht weniger zentrale und mehr dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete.
Integration ist Teilhabe. Über das Erlernen der Sprache, und zwar von Anfang an. Über Erwerbstätigkeit, sobald sich dafür eine Gelegenheit ergibt. Über demokratische Mitwirkung. Wer Integration ernst nimmt, muss dazu bereit sein, zu investieren. Sparen ist hier genau der falsche Weg.“

Fraktionsvorsitzende