Öffentliche Zeugenbefragung von Altkanzler Schröder // Damm: „Entscheidend ist, dass Herr Schröder sich gut konzentrieren und erinnern kann“

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder wird nun doch öffentlich vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Klimastiftung/Nord Stream 2 aussagen. Zuvor hatte er sich lange gegen eine Aussage gewehrt und versucht, die Befragung unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzusetzen. Nachdem sein Anwalt diesen Antrag zurückgezogen hat, steht am 17. Oktober 2025 eine öffentliche Videobefragung mit besonderer Rücksichtnahme auf Schröders Gesundheitszustand bevor.

Hannes Damm, Obmann der bündnisgrünen Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern im Untersuchungsausschuss, erklärt dazu: „Ich begrüße, dass Gerhard Schröder seinen Widerstand gegen eine öffentliche Befragung aufgegeben hat. Unsere Beharrlichkeit hat sich damit ausgezahlt. Auch für einen Altkanzler gelten im Untersuchungsausschuss die gleichen Rechte und Pflichten wie für alle anderen Zeug*innen. Einer Aussage hinter verschlossenen Türen konnten wir deshalb keinesfalls zustimmen. 


Gleichzeitig nehmen wir selbstverständlich Rücksicht auf den Gesundheitszustand von Herrn Schröder. Deshalb habe ich frühzeitig eine Videobefragung vorgeschlagen und längere Pausen ins Gespräch gebracht. Ich freue mich, dass dieses Verfahren nun umgesetzt wird. Entscheidend ist, dass Herr Schröder sich gut konzentrieren und erinnern kann – damit er die zahlreichen offenen Fragen zum Bau von Nord Stream 2 beantworten kann.“


Hannes Damm MdL
Obmann im Untersuchungsausschuss, stellvertretender Fraktionsvorsitzender