Gutachten zum Schienennetz Südmecklenburg-Prignitz // Wegner: „Für den ländlichen Raum ist das eine echte Chance“

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit hat das Gutachten zur Reaktivierung wichtiger Bahnstrecken im Streckennetz Südmecklenburg-Prignitz veröffentlicht. Mit einem Nutzen-Kosten-Verhältnis über 1 ist damit ein entscheidender Schritt für die Realisierung der Nord-Süd-Strecke von Güstrow über Plau am See bis nach Brandenburg (Neustadt/Dosse) sowie die Südbahn von Waren nach Parchim getan.

Jutta Wegner, verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, erklärt dazu: „Die Nord-Süd-Bahn ist eine Schlüsselverbindung für Menschen im ländlichen Raum und für den Tourismus rund um Müritz und Plauer See. Endlich kann diese Region besser an das SPNV-Netz angebunden werden – ein Schritt, der längst überfällig war. Ohne den Druck aus der Region, die Initiative aus Brandenburg und unsere ständigen Nachfragen wäre die Landesregierung noch immer untätig geblieben.“

Für die Nord-Süd-Bahn werden zwei Ausbauvarianten geprüft: eine mit 80 km/h und eine mit 160 km/h. Beide Varianten erzielen im Gutachten ein Nutzen-Kosten-Verhältnis über 1, wodurch grundsätzlich beide realisierbar sind.

„Die Entscheidung für 160 km/h ist eine Entscheidung für die Zukunft. Nur so bleibt die Strecke attraktiv und kann von den Menschen in der Region langfristig genutzt werden“, erklärt Wegner. „Wer jetzt zukunftsgerichtet handelt, sichert nicht nur den Nutzen für heute, sondern sorgt dafür, dass die Nord-Süd-Bahn den Entwicklungen der kommenden Jahre standhält – und verhindert, dass die Landesregierung wieder Jahre verliert, bevor endlich gehandelt wird.“


Jutta Wegner MdL
Parlamentarische Geschäftsführerin und verkehrspolitische Sprecherin