Eckwerte zur Hochschulentwicklung // Einsparungen gefährden Leistungsfähigkeit der Hochschulen und medizinische Versorgung

Morgen sollen im Landtag Mecklenburg-Vorpommern die Eckwerte der Hochschulentwicklung 2026 bis 2030 beschlossen werden. In der vergangenen Woche fand dazu eine Expert*innenanhörung im Wissenschaftsausschuss des Landtages statt.

Einsparungen bei Personal und Sachmitteln „fatal“

Hannes Damm, hochschul- und wissenschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, konstatiert: „Die Expert*innenanhörung hat klar gezeigt, dass die vorgelegten Eckwerte ihrer Funktion, den Hochschulen Planungssicherheit bei größtmöglicher Eigenständigkeit zu geben, nicht gerecht werden. Die vorgelegten Zahlen bedeuten konkret Einsparungen beim Personal und bei den Sachmitteln. Das ist angesichts wachsender Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Hochschulen, gerade im Bereich Künstliche Intelligenz, fatal. Investitionen in Wissenschaft sind immer auch Investitionen in die Wirtschaftskraft des Landes – hier muss die Landesregierung mehr liefern.“

Sanierung der Universitätsmedizinen steht auf der Kippe

Dr. Harald Terpe, gesundheitspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion, ergänzt: „Mit dieser Vorlage steht die dringend notwendige Sanierung der Universitätsmedizinen, insbesondere in Rostock, auf der Kippe. Das gefährdet langfristig die Versorgung von Patient*innen im ganzen Land. Bereits jetzt müssten viele Gebäude aufgrund ihres baulichen Zustands eigentlich geschlossen werden. Es braucht dringend mehr Mittel auch für den Hochschulbau, um allein den Status quo erhalten zu können.“


Hannes Damm MdL
hochschul- und wissenschaftspolitischer Sprecher

Dr. Harald Terpe MdL

gesundheitspolitischer Sprecher