Im Schweriner Landtag wurde heute über den Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Förderung von Carsharing in Mecklenburg-Vorpommern debattiert. Jutta Wegner, Parlamentarische Geschäftsführerin und verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion, wies auf die vielen bundesweit erfolgreich umgesetzten Carsharing-Initiativen in ländlichen Regionen hin. Die Landtagsabgeordnete ist überzeugt, dass Carsharing auch flächendeckend in Mecklenburg-Vorpommern funktionieren kann und fordert von der Landesregierung mehr Engagement:
Wegner erklärt: „Carsharing ist ein wichtiger Baustein in der klimafreundlichen Mobilität. Abhängig von den örtlichen Verhältnissen kann ein Carsharing-Fahrzeug teils mehr als zehn private PKW ersetzen. Gerade für Haushalte mit kleineren Einkommen kann die flexible Alternative zum eigenen Auto attraktiv sein und die Familienkasse entlasten.“
Carsharing sei keineswegs nur ein Großstadtphänomen, betont Wegner. Doch in MV halte derzeit nur Rostock ein adäquates Carsharing-Angebot bereit.
„Die bundesweit steigende Nachfrage nach Carsharing, sowohl in urbanen als auch ländlichen Regionen, zeigt deutlich, dass wir auch in MV gezielte Maßnahmen ergreifen sollten, um dieses nachhaltige Mobilitätskonzept beim Ausbau zu unterstützen. Die Hände in den Schoß zu legen und zu sagen, Carsharing funktioniere bei uns im ländlichen Raum nicht, das lassen wir nicht gelten. Andere ländliche Regionen in Deutschland beweisen das Gegenteil.“
„Unser Ziel ist es, Carsharing in ganz Mecklenburg-Vorpommern zu stärken, um den Bürger*innen eine kostengünstige, unkomplizierte und umweltfreundliche Mobilitätslösung anzubieten“, betont Wegner. Daher fordert sie: „Die Landesregierung sollte untersuchen, wie sie Carsharing in kleineren Städten sowie an peripheren Standorten im Land unterstützen kann. Zudem sollte sie durch Carsharing-Modellprojekte im ländlichen Raum mittel- und langfristig die flächendeckende Etablierung von Carsharing in MV ermöglichen. Es ist uns wichtig, bereits vorhandene Fördermöglichkeiten für Carsharing aktiv in den Landkreisen, Städten und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern zu bewerben.“