Südanbindung Usedom // Wegner: „Jahrzehntelange bündnisgrüne Forderung könnte Realität werden“

Zu den vorgestellten Plänen der Landesregierung, die Südanbindung nach Usedom wieder aufzubauen, sagt Jutta Wegner, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern:

„Wir begrüßen, dass die Planungen zu einem Wiederaufbau der Südanbindung Usedoms offenbar Formen annehmen. Eine jahrzehntelange bündnisgrüne Forderung könnte dadurch endlich Realität werden. Die traurigen Überreste der Karniner Brücke stellen nicht nur ein Symbol für die große Bedeutung dieser Bahnverbindung dar. Sie weisen zugleich auch auf die Notwendigkeit und auf die Lösung hin, Usedom endlich von den Automassen zu befreien. Nur so kann die Insel weiterhin als attraktives Urlaubsziel bestehen.

Wir erwarten nun, dass die Landesregierung ihren Ankündigungen zügig verbindliche Resultate folgen lässt, um die Fahrzeit zwischen Berlin und Heringsdorf zu halbieren. Perspektivisch sollte ebenfalls eine bessere Anbindung an das Binnenland erfolgen.“


Hintergrund:
Die über den südlichen Teil der Insel Usedom verlaufende Bahnverbindung Richtung Festland wurde aufgegeben, nachdem die Wehrmacht 1945 die Karniner Hubbrücke am Peenestrom zerstört hatte. Bis dahin war die Brücke die wichtigste Verkehrsanbindung der Insel an das Festland und hatte maßgeblich zur touristischen Entwicklung Usedoms beigetragen. Die Landesregierung hat nun nach Vorlage eines Gutachtens angekündigt, den Wiederaufbau der Bahnstrecke über den südlichen Teil der Insel Usedom vorantreiben zu wollen.


Jutta Wegner MdL
Verkehrspolitische Sprecherin