Heute wurde der Antrag der CDU-Fraktion „Sonderurlaub für Polizeibeschäftigte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern im Ermittlungsbereich der Kinderpornographie nach dem Vorbild Niedersachsens“ im Landtag beraten. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern hat dazu einen Änderungsantrag eingereicht. Beide Anträge wurden einstimmig in den Innenausschuss überwiesen.
Dazu sagt Constanze Oehlrich, innenpolitische Sprecherin der Fraktion: „Den Polizist*innen, die in dem besonders belastenden Ermittlungsbereich der Kinderpornographie eingesetzt sind, gilt unser größter Respekt, unsere Anerkennung und vor allem unsere Unterstützung. Was immer dabei hilft, die überdurchschnittliche physische und psychische Belastung, der diese Ermittler*innen ausgesetzt sind, zu mindern, sollte bei der Entwicklung von Entlastungsmaßnahmen in Erwägung gezogen werden.
Deshalb sollten wir nicht nur nach dem in Niedersachsen geplanten Sonderurlaub schauen, sondern auch von Nordrhein-Westfalen lernen, wo mit vielfältigen Maßnahmen einerseits an der technischen, andererseits aber auch an der psychosozialen Unterstützung von Ermittler*innen im Bereich der Kinderpornographie gearbeitet wird.
In unserem Änderungsantrag haben wir deshalb die Erarbeitung eines ganzheitlichen Entlastungskonzepts für Ermittler*innen im Bereich der Kinderpornographie gefordert, das unter anderem den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei der Auswertung von kinderpornographischem Material, die Angebotsverbesserung bei Supervision, einen höheren Beratungsschlüssel bei der psychologischen Beratung, die Möglichkeit einer anteiligen oder projektbezogenen Beschäftigung sowie Sonderurlaub aufgrund der Bewältigung besonderer Herausforderungen umfasst.“