Zur Sondersitzung des Bildungsausschusses zum Sachstand der Genehmigung der „unseKindergGmbH“ in Stralsund sagt Jutta Wegner, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern:
„Das Einlenken des Bildungsministeriums ist richtig, kommt aber viel zu spät. Die betroffenen Kinder wurden viel zu lange im Unklaren darüber gelassen, wohin sie im kommenden Schuljahr zur Schule gehen werden. So viel Unsicherheit zum Schulbeginn ist den betroffenen Kindern nicht zuzumuten.
Für die Zukunft wünsche ich mir im Sinne aller Beteiligten, dass nicht mehr so oft um den Schulbeginn gezittert werden muss. Seitens des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung muss endlich ein konstruktiver und unterstützender Umgang mit Initiativen zur Errichtung Freier Schulen gefunden werden. Schulen in freier Trägerschaft sind ein wichtiger Teil der Bildungslandschaft und ein Innovationsmotor für moderne Unterrichtsformen sowie Inklusion. Und das kann unser Land gut gebrauchen.
Warum gerade in Mecklenburg-Vorpommern eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Freien Schulen die Bildungslandschaft bereichern, hat seinen Grund. Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen, lautet ein afrikanisches Sprichwort, aber auch die Konzeption des neuen Kinder- und Jugendcampus Stralsund. Bei ‚unseKinder‘ werden alle Kinder in einer großen Schulfamilie mit Rücksicht auf ihre Besonderheiten beschult. Mich überzeugt der umfassende inklusive Ansatz der Schule, der ich viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg wünsche. ‚unseKinder‘ kann ein weiterer bildungspolitischer Leuchtturm für unser Land werden.“