Zu der heute gemeinsam mit MdL Hannes Damm eingereichten Kleinen Anfrage „Corona-Infektionen an Schulen“ erklärt Jutta Wegner, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Ministerin Oldenburg arbeitet bei den veröffentlichten Corona-Zahlen von Schülerinnen und Schülern mit fragwürdigen Methoden. Statt aller in Quarantäne befindlicher Betroffener werden nur jene erwähnt, die sich in Kontaktquarantäne befinden. Alle wegen einer Corona-Infektion erkrankten tauchen in ihrer Statistik nicht auf. Warum werden Taschenspielertricks bei der Dokumentation der Corona-Zahlen an den Schulen durch das Bildungsministerium genutzt und so die Öffentlichkeit getäuscht? Sollen die Zahlen um mehr als die Hälfte geschönt werden, um das wahre Ausmaß der Corona-bedingten Fehlzeiten zu verschleiern? Die BÜNDNISGRÜNE Fraktion erforscht nun in einer Kleinen Anfrage das wahre Ausmaß der Corona-Zahlen an Schulen und die fragwürdige Interpretation der Ministerin, ob erkrankte Schülerinnen und Schüler nicht der Schulpflicht unterliegen.“
Hintergrund:
In der Fragestunde des Landtages am 07.04.2022 hat Bildungsministerin Simone Oldenburg zur Frage des BÜNDNISGRÜNEN Abgeordneten Hannes Damm nach unterschiedlichen Angaben zu Corona-Zahlen an Schulen geantwortet, dass nur solche Schülerinnen und Schüler in der Veröffentlichung des Ministerium für Bildung und Kindertagesstätten aufgeführt wurden, die wegen einer Kontaktquarantäne nicht am Unterricht teilnehmen. Die Nichtaufnahme der Schülerinnen und Schüler, die wegen einer Corona-Infektion nicht am Unterricht teilnehmen, begründete sie damit, dass erkrankte Kinder nicht der Schulpflicht unterliegen.