Anlässlich der öffentlichen Diskussion über eine Verlängerung der Genehmigung für verbrennungsmotorgetriebene Boote auf dem Feldberger Haussee und dem Breiten Luzin, äußert sich die verkehrs- und tourismuspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion, Jutta Wegner:
„In der aktuellen Diskussion um die Zukunft des Motorbootverkehrs auf den Feldberger Seen vermisse ich die Stimme des Umweltministers. Schließlich sind die Feldberger Seen einzigartige Juwelen in den Kultur- und Naturlandschaften Mecklenburg-Vorpommerns. Sie sind nicht ohne Grund als zentraler Bestandteil des Naturparks durch zahlreiche Schutzgebietskategorien geschützt. Ich habe deshalb eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gerichtet, mit der ich ihre fachliche Einschätzung zur Auswirkung der Verbrennungsmotoren auf die Feldberger Seen in Erfahrung bringen möchte.
Aus meiner Sicht sollte der in einem mehrjährigen Diskussionsprozess erreichte Kompromiss nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Die dort verhandelten Übergangsfristen waren auch nach Auffassung der damals Beteiligten der richtige Weg zur künftigen Gestaltung des Motorbootverkehrs auf den Seen. Dieser Kompromiss ermöglichte es den Besitzern von Booten mit Verbrennungsmotor in einer angemessenen Frist von 10 Jahren auf Elektromotoren umzurüsten. Wenn dieser Kompromiss nun auf Betreiben einzelner Akteure der örtlichen Kommunalpolitik für ungültig erklärt werden soll, sehe ich die Schutzziele in der Feldberger Seenlandschaft akut gefährdet. Die Landesregierung ist hier gefordert, den Naturpark vor dieser vermeidbaren Gefährdung zu schützen.“