Zur Ausbreitung der Vogelgrippe erklärt Dr. Harald Terpe, agrar- und umweltpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern:
„Die dramatischen Konsequenzen von Vogelgrippe-Ausbrüchen in Nutztierbeständen machen erneut deutlich, wie anfällig die Massentierhaltung ist. Dass die Krankheit für viele Geflügelbetriebe eine erhebliche wirtschaftliche Gefahr darstellt, zeigt das strukturelle Problem unseres Tierhaltungssystems auf: zu große Ställe mit zu hoher Besatzdichte.“
Dr. Terpe betont, dass es endlich politische Rahmenbedingungen brauche, um landwirtschaftliche Tierhaltung widerstandsfähiger gegenüber solchen Krisen zu machen: „Wenn in Betrieben zehntausende Tiere auf engstem Raum gehalten werden, führt ein Seuchenausbruch zwangsläufig dazu, dass enorm große Tierbestände getötet werden müssen. Diese drastischen Notmaßnahmen verhindert man nicht mit höheren Entschädigungssätzen aus Steuergeldern, sondern durch vorausschauende Politik, die die Betriebe bei den notwendigen strukturellen Anpassungen begleitet.“
Als kurzfristige Maßnahme spricht sich der Agrarpolitiker für eine bundesweit einheitliche Aufstallungspflicht aus, um die weitere Ausbreitung der Seuche einzudämmen und die Geflügelhaltungen zu schützen.
„Künftig müssen wir die Tierhaltung so gestalten, dass sie neben wirtschaftlicher Stabilität auch Tierwohl und Gesundheitsschutz gleichermaßen in den Blick nimmt“, so Terpe abschließend.

agrar- und umweltpolitischer Sprecher