Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern hat sich auf ihrer halbjährigen Klausurtagung Rostock-Warnemünde für die Arbeit in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode fit gemacht. Der Fraktionsvorsitzende Dr. Harald Terpe stellt klar:
„Die Stärkung der Demokratie, verbunden mit einer klaren bündnisgrünen Haltung gegen die rechtsextremistische Unterwanderung unseres Grundgesetzes, werden wir zwingend weiter verfolgen. Bündnisgrüne Politik ist dafür der Anker in unserem Land. Die Sicherung unserer Lebensgrundlagen erfordert von uns eine konsequente Fortsetzung unseres Engagements für Klimaschutz und klimagerechte Mobilität. Unser bündnisgrünes Profil wird zudem auf die Stärkung und Erneuerung der Landwirtschaft und ihres Beitrages zu Klima- und Naturschutz ausgeweitet. Die Verhinderung der negativen Folgen der Klimakrise wird aber nur gelingen, wenn wir die klimagerechte Lebensweise unserer Bevölkerung durch soziale Unterstützung und Sicherung gewährleisten.“
Verbindendes Element einer bündnisgrünen Strategie war der Blick auf eine zukunftsorientierte Klimawirtschaft. Teil der dreitägigen Klausur war daher ein Arbeitsbesuch der Abgeordneten bei dem neu gegründeten Jointventure „Neptun Smulders Engineering“ auf der Rostocker Neptun-Werft. Hier sollen die Voraussetzungen für die künftige Fertigung von Konverterplattformen für Offshore-Windparks geschaffen werden.
„Das Projekt zeigt vorbildhaft, wie die Bewältigung der Transformation hin zur Klimaneutralität langfristig wirtschaftliche Perspektiven in MV völlig neu schaffen kann. Darüber hinaus treibt es die Energiewende ganz konkret voran: Jede einzelne der aktuell geplanten 33 Konverterplattformen hat die vierfache Leistung des Rostocker Kohlekraftwerks oder zweier Atomkraftwerke. Die Ansiedlung von Smulders zeigt, dass die große Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Energien ein zentraler Faktor ist, der MV zu einem attraktiven Industriestandort macht. Gleichzeitig bietet die Ansiedlung enorme Chancen für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern und die damit verbundene Wertschöpfung. Erfolgreiche Wirtschaftspolitik und zukunftsfeste Arbeitsplätze sind die beste Sozialpolitik“, so Terpe weiter.