Heute wurde im Landtag der FDP-Antrag „Die Chancen Künstlicher Intelligenz (KI) aktiv an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern erproben“ debattiert. Jutta Wegner, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sieht neben großen Chancen auch Anforderungen an den Datenschutz:
„KI kann vieles erleichtern und effizienter gestalten. Daher ist es wichtig, dass wir KI an den Schulen in MV zulassen. Sei es das spielerische Potenzial von KI beim Aneignen von Lerninhalten, der natürlich geförderte Entdeckerdrang der Kinder oder die Entlastung der Lehrer*innen beispielsweise bei der individuellen Auf- und Vorbereitung des Unterrichts.
Aus diesem Grund begrüßen wir auch den Antrag der FDP, der mit Modellschulen den verstärkten Einsatz von KI weiter fördern möchte. Bereits jetzt kann jede Schule in MV beispielsweise Chat-GPT anonymisiert verwenden. Gezielte, wissenschaftlich begleitete Modellschulen gehen aber einen Schritt weiter und können Vorbild für eine landesweite Strategie sein.
Als alleiniger Hoffnungsträger taugt KI jedoch nicht. Eines dürfen wir daher bei der Nutzung von KI an Schulen nicht sein: naiv. Wir müssen die Entwicklung aufmerksam begleiten, denn sie kann weder die Lehrkräfte ersetzen, noch darf sich ihr Einsatz außerhalb geltenden Rechts hinsichtlich des Datenschutzes und individueller Rechte der Schüler*innen bewegen. KI ist ein Werkzeug, dessen Kontrolle, Einsatz und Reflexion der ausgegebenen Inhalte und Quellen stets den Lehrer*innen obliegen sollte. Das gilt übrigens auch für die Vergabe von Noten, eine KI sollte stets nur eine Empfehlung abgeben, sollte aber keine Entscheidungen treffen können.“