Zur heute von Stefanie Drese (SPD), Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport, vorgestellten Badegewässerkarte Mecklenburg-Vorpommern sagt der gesundheits- und umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion, Dr. Harald Terpe:
„Die meisten Badegewässer im Land sind in einem ausgezeichneten bis guten Zustand. Das ist eine gute Nachricht. Trotzdem fallen auf der Online-Karte der Badestellen in MV einige Warnhinweise auf, die für viele Menschen unverständlich sind. So wird beim Hinbergsee in Kargow zwar eine Warnung vermerkt, aber im Informationssystem der Landesregierung ist nicht erkennbar, was genau das Problem ist. Ebenso beim Stadtsee in Woldegk: Dort werden zwar bestimmte Bakterien aufgeführt, in diesem Fall Intestinale Enterokokken und E. coli, doch was diese Bakterien bewirken können und ob das Gewässer dennoch grundsätzlich zum Baden geeignet ist, erfahren die Nutzer*innen des Informationssystems nicht.
Warnungen der Umwelt- und Gesundheitsbehörden müssen leicht verständlich und schnell zugänglich sein. Die Informationen müssen in einer Art und Weise übermittelt werden, die es jedem Menschen auch ohne naturwissenschaftliche Ausbildung ermöglicht, sowohl das Problem und die Problemursache zu erfassen als auch die möglichen Konsequenzen, die daraus für den Badebetrieb entstehen. Dahingehend weist die Online-Badewasserkarte des Landes kurz vor Beginn der Badesaison noch einigen Verbesserungsbedarf auf, der zügig angegangen werden sollte.“
Hinweis:
Die MV-Badewasserkarte ist hier abrufbar: www.badewasser-mv.de