Jutta Wegner, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, reagiert auf den Bericht über die bürokratische Hürden bei der Beantragung des sogenannten „Aufstiegs-Bafögs“:
„Seit Jahren kämpfen wir mit dem anhaltenden Fachkräftemangel bei Erzieher*innen. Dass jetzt, wie heute im Nordkurier berichtet wird, eine junge Frau aus MV kein Aufstiegs-Bafög erhält, nur weil sie einen anderen Wohnsitz hat als ihre Mitschüler*innen, ist absurd. Motivierte junge Menschen dürfen nicht zum Spielball willkürlicher Ermessensentscheidungen der Ämter werden! Ministerin Oldenburg muss hier zügig für einheitliche Regelungen in Mecklenburg-Vorpommern sorgen.
Berufliche Bildung ist für ein funktionierendes Gesellschaftssystem mindestens genauso wichtig wie akademische Bildung. Aus diesem Grund ist die Ausweitung des Aufstiegs-Bafög eine gute Nachricht gewesen. Dadurch können immer mehr Menschen beim beruflichen Aufstieg unterstützt werden. Scheitert dieses Instrument nun jedoch an bürokratischen Fallstricken auf Landesebene, müssen wir uns über den hausgemachten Fachkräftemangel auch nicht mehr wundern. Wir werden die Ministerin im Bildungsausschuss zu dem Sachverhalt befragen.“