Zur heutigen Debatte um den Landeshaushalt 2022/2023 erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Jutta Wegner:
„Der Haushalt von Bildungsministerin Oldenburg zeugt weder von einem schlüssigen Gesamtkonzept, noch bietet er eine nachhaltige Lösung eines unserer drängendsten Probleme: dem Lehrermangel. 83 % der Lehramtsstudierenden in Mecklenburg-Vorpommern brechen das Studium ab. Wir brauchen eine Revidierung des Bildungssystems und des Lehramtsstudiums, das praxisorientierter werden muss. Die Digitalisierung hinkt. Der Bund hat 5,5 Milliarden Euro in den ‚Digitalpakt Schule‘ gesteckt, 99 Millionen davon flossen nach Mecklenburg-Vorpommern, das den Betrag um 10 Millionen aufgestockt hat. Nur 5 % der Mittel wurden bisher abgerufen. Das ist ein Armutszeugnis für die Landesregierung.
Das Bildungssystem ist krank. Mit dem Etatentwurf sollen Schmerzen gelindert, offene Wunden zusammengenäht und Krücken geliefert werden, die den Apparat stützen. Wir brauchen ein Schulsystem, dass den modernen Anforderungen gerecht wird, eine nachhaltige Bildungspolitik, die Chancengleichheit bietet!“