Pressemitteilung 12.05.2022

Auf die Kritik des Landeslandwirtschaftsministers Dr. Till Backhaus am Kurs von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdmir reagiert der Fraktionsvorsitzende und agarpolitische Sprecher der BÜNDNISGRÜNEN Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Harald Terpe:

„Es ist eine schwierige Abwägung, auf welche Weise wir der durch den Krieg drohenden Nahrungsmittelknappheit begegnen. Der Bundeslandwirtschaftsminister hat sich für eine nachvollziehbare Variante mit verlängertem Weizenanbau entschieden und bekommt dafür Unterstützung durch die Landwirtinnen und Landwirte. Es wäre ein herber Rückschlag für den Schutz der Artenvielfalt, wenn wir die ökologischen Vorrangflächen völlig für die Nahrungsmittelproduktion öffnen, so wie es Landesminister Backhaus vorschlägt. Insofern frage ich Till Backhaus, wie wird er denn beraten, wenn er mit der Freigabe der ökologischen Vorrangflächen wichtige Umweltziele der EU-Agrarpolitik opfern will? Die schwierige Gemengelage in der Landwirtschaft im Angesicht des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine verlangt Kompromisse auf allen Seiten. Und hier hat Bundesminister Cem Özdemir einen gangbaren und richtigen Weg aufgezeigt.“


Dr. Harald Terpe MdL,
Fraktionsvorsitzender