Rechter Hass gegen CSD in Grevesmühlen // Shepley: „Das Motto der Gegendemonstration ist einfach widerwärtig“

Am Sonnabend, den 13. September, wird in Grevesmühlen zum ersten Mal ein Christopher Street Day (CSD) stattfinden. Bereits im Vorfeld versuchen rechte Kräfte, diese Premiere mit Hass zu überziehen: Unter dem Motto „Für Familie, Heimat & Tradition – statt CSD, Pädophilie und Perversion“ haben sie eine Gegendemonstration organisiert. In sozialen Netzwerken wird diese seit Tagen mit Videos von Sven Krüger aus Jamel, einem bekannten Kopf der rechtsextremen Szene, beworben.

Anne Shepley, queerpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern, erklärt dazu: „Das Motto dieser Gegendemonstration ist einfach widerwärtig. Es diffamiert queere Menschen und suggeriert kriminelles Verhalten. Hier wird versucht, gesellschaftliche Selbstverständlichkeiten wieder infrage zu stellen: dass jeder Mensch das Recht hat, frei, sicher und in Würde zu leben. Dieser krassen Bedrohung von rechts müssen wir entschlossen und solidarisch entgegentreten.“

Gleichzeitig sei der erste CSD in Grevesmühlen ein starkes Zeichen, betont Shepley: „Dass Grevesmühlen seinen ersten CSD erlebt, ist ein großartiges Signal. Menschen aus der Region zeigen sichtbar: Wir stehen für eine offene, bunte und solidarische Gesellschaft. Genau diese Stärke und diesen Zusammenhalt brauchen wir, gerade in Zeiten, in denen Rechte Hass und Angst verbreiten wollen. Wir dürfen nie wieder still sein!“

Von 14:00 bis 20:00 Uhr wird sich die Innenstadt mit dem Marktplatz im Zentrum in einen Ort der Vielfalt, Sichtbarkeit und Solidarität verwandeln. Erwartet werden mehrere Tausend Teilnehmer*innen, die ein Zeichen für Akzeptanz und Gleichberechtigung setzen. Die bündnisgrüne Landtagsfraktion wird den CSD sichtbar unterstützen: Dafür ist Anne Shepley gemeinsam mit weiteren Abgeordneten und Mitarbeitenden ihrer Fraktion vor Ort.


Anne Shepley MdL
queerpolitische Sprecherin