Zum Tod von Rainer Prachtl // Oehlrich: „Demokratie und Zusammenhalt in den entscheidenden Momenten gestärkt“

Zum Tod des früheren Landtagspräsidenten Rainer Prachtl äußert sich Constanze Oehlrich, Vorsitzende der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern:

„Mit Bestürzung haben wir vom Tod von Rainer Prachtl erfahren. Er hinterlässt nicht nur im Neubrandenburger Dreikönigsverein, sondern auch in der politischen und zivilgesellschaftlichen Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns eine schmerzliche Lücke.

Als erster Landtagspräsident unseres Landes hat Rainer Prachtl die politische Kultur nach der Wiedervereinigung nachhaltig geprägt. Sein Einsatz bei der Ausgestaltung der Landesverfassung zeugte von einem tiefen Verständnis für die Bedeutung demokratischer Prozesse. Ihm war es ein Herzensanliegen, auch jene Menschen, die die Friedliche Revolution getragen hatten, in diesen Prozess einzubeziehen, unabhängig von politischen Mandaten. Damit hat er Demokratie und Zusammenhalt in den entscheidenden Momenten gestärkt – und den Grundstein gelegt für eine breite Akzeptanz der Verfassung, die bis heute trägt.

Rainer Prachtl war ein Mensch, der nicht nur politisch wirkte, sondern seine christlichen Werte und Überzeugungen in vielfältige zivilgesellschaftliche Projekte einbrachte. Sein Engagement für das Gemeinwohl – von Benefizveranstaltungen bis hin zur Hospizarbeit – war beispiellos. Sein Tod ist ein großer Verlust für unser Land, für die Stadt Neubrandenburg und für alle, die ihn als Freund, Mitstreiter und Vorbild schätzten.“


Constanze Oehlrich MdL
Fraktionsvorsitzende