Zum Angriff auf das „b sieben“ in Rostock äußert sich Constanze Oehlrich, Vorsitzende und innenpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion:
„Der mutmaßlich rechtsextreme Angriff auf das ,b sieben‘ in Rostock ist nicht nur ein Anschlag auf ein Lokal, sondern ein direkter Angriff auf die queere Community und unsere Grundwerte. Es ist erschütternd, dass Orte, die als sichere Häfen dienen, immer wieder ins Visier von Hass und Gewalt geraten. Wir verurteilen diese Tat auf das Schärfste und fordern eine gründliche und zügige Aufklärung der Hintergründe.
Es ist besorgniserregend, dass auch in diesem Fall ein Zusammenhang mit rechtsextremen Strukturen vermutet wird. Die jüngsten Vorfälle, sei es der militant rechtsextreme Aufmarsch in Wismar oder nun der Brandanschlag in Rostock, zeigen, wie Rechtsextreme und queerfeindliche Kräfte jede Gelegenheit nutzen, um unsere offene und vielfältige Gesellschaft zu bedrohen.
Unsere Fraktion steht solidarisch an der Seite von Barbesitzer Andreas Szabó, seinem Team und der gesamten queeren Community in Rostock und MV. Dieser Angriff muss von Polizei und Justiz geahndet werden. Doch es liegt an uns allen, Zeichen zu setzen gegen Queerfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Safe Spaces zu schützen und zu gewährleisten, dass solche Orte der Vielfalt und des Zusammenhalts auch weiter bestehen bleiben, ist unsere gemeinsame Aufgabe.“
Hinweis:
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern bringt in der kommenden Woche den Antrag „Queeres Leben im Gestern, im Heute und im Morgen schützen“ (Drucksache 8/4092, 11. September 2024) in den Landtag ein.