Der Demokratiebahnhof Anklam e.V. musste das Bahnhofsgebäude in Anklam räumen. Bislang hieß es, dass es sich bei dem Umzug in die Friedländer Straße 39a um eine Übergangslösung handele, bis das Bahnhofsgebäude saniert sei. Nun aber erklärte die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWA: „Wir hoffen, dass mit dem geplanten Auszug des Nutzers, die Angelegenheit ihren Abschluss findet.“
Das kommentiert die Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Constanze Oehlrich: „Ganz offensichtlich will die Stadt Anklam den Demokratiebahnhof nicht haben. Der Umgang der Stadt mit dem mehrfach preisgekrönten Demokratieprojekt ist inakzeptabel. Kinder und Jugendliche brauchen nicht weniger sondern mehr Räume zur Entfaltung.
Der neue Standort ist wesentlich kleiner, wodurch das Angebot stark reduziert werden musste. Wenn Kicker, Billard, Tischtennis, die Fahrradwerkstatt und der Bandprobenraum wegfallen, werden in Zukunft wesentlich weniger Kinder und Jugendliche mit Demokratieprojekten erreicht werden können. Das ist jetzt genau das falsche Signal. Stadt und Land sind weiter gefragt, an einer besseren Lösung zu arbeiten.“