100 Tage Deutschlandticket – Erfolgsgeschichte in Ballungsräumen // Wegner: Ländlicher Raum braucht nun die Infrastruktur dazu

Am Mittwoch wird es das Deutschlandticket seit 100 Tagen geben. Seine Einführung hat die Nutzung von Bus und Bahn maßgeblich vereinfacht und stellt für regelmäßige Nutzer*innen, insbesondere Pendler*innen, eine massive Kostenentlastung dar. Ob von Rostock nach Schwerin, von Neustrelitz nach Berlin oder von Schwerin nach Hamburg – Menschen in Ballungsräumen profitieren enorm von diesem guten Angebot.

Die verkehrspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion in MV, Jutta Wegner, hat neben Lob aber auch eine Forderung an die Landesregierung in den Jubiläumsstrauß gepackt:

„Ich freue mich über die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, die – den steigenden Fahrgastzahlen zufolge – auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sind. Das ist grandios – für die Umwelt und die Mobilität!“

Deutschlandticket sozial gestalten

„Darauf dürfen wir uns aber nicht ausruhen: Während Studierende bereits auf ein vergünstigtes Deutschlandticket hoffen dürfen, herrscht bei Schüler*innen im Land weiterhin ein Flickenteppich – ohne Aussicht auf Besserung. Und gerade Bürgergeldempfänger*innen sollten wir helfen, an der Mobilitätsgesellschaft teilzuhaben. Auch sie sollten von einem vergünstigten Preis profitieren.“

Ländliche Räume durch Ruf- und Schnellbusse anbinden

„Ebenso wichtig ist eine geographische Nachbesserung: Menschen im ländlichen Raum können das Ticket zwar kaufen, aber aufgrund der fehlenden Angebote längst nicht so gut nutzen. Seit Langem profiliert sich die Landesregierung mit der angekündigten Einführung von Ruf- und Schnellbussen. Einlösen mussten das Versprechen bisher die Landkreise – mit entsprechenden Mehrkosten. Hier sollte das Prinzip ‚Wer es bestellt, muss es auch bezahlen‘ gelten. Dann ist sichergestellt, dass am Ende wirklich alle Menschen von diesem guten Angebot profitieren können.“


Jutta Wegner MdL
Verkehrspolitische Sprecherin