Der Sozialausschuss hat heute in einer Sondersitzung getagt. Anlass waren Berichterstattungen über die drohende Schließung der Neubrandenburger Frühchenstation und der Parchimer Kinderklinik. Dazu äußert sich Dr. Harald Terpe, Vorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Mecklenburg-Vorpommern:
„Die Kinder- und Jugendmedizin und die Geburtshilfe in Mecklenburg-Vorpommern sind zu Notfall-Patienten geworden. Dieser Befund ist der Landesregierung seit Längerem bekannt. Obwohl die Zuspitzung des Konflikts absehbar war, hat sie in den vergangenen Monaten eine Gemächlichkeit an den Tag gelegt, die der Dringlichkeit der Lage nicht angemessen war.
Die Bestrebungen zur Rettung der Kinderstation in Parchim müssen im Zuge der Arbeit der Expert*innenkommission beschleunigt und intensiviert werden. Sämtliche Kräfte und die Dialogbereitschaft auf allen Seiten braucht es auch, um das drohende Aus der Frühchenstation in Neubrandenburg zu verhindern und die dafür notwendige Ausnahmeregelung zu erwirken.“